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Lese-Ecke

Kinderalltag Im Nachkriegs-Berlin – (Dt. Zeitgeschichte)

November 17, 2013 by Dieter Kermas Leave a Comment

© DDP IMAGES/DAPD/LENNART PREISS - Das Schuco-Modell eines Silberpfeils von Mercedes-Benz

Essays by Dieter Kermas  –  (Part 17)
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Do you have chewing-gum?

Recht früh stellte ich fest, dass Fremdsprachen nützlich sein können. Mein ganzer Wortschatz bestand aus den Fragen » Do you have chewing-gum?! und »Do you have cigarettes?« Meine Frage danach wurde oft durch ein lässig hingeworfenes Päckchen Kaugummi oder durch eine oder zwei Zigaretten belohnt.

Mein festes Jagdrevier befand sich an der Hauptstraße Ecke Hähnelstraße. Die Kneipe dort hatte sich zum Treffpunkt der Amerikaner gemausert. Hier lauerten wir, Peter und ich, auf die Soldaten, wenn sie mit einem Jeep ankamen, oder volltrunken am Abend das Lokal verließen. Es kam häufig vor, dass zur späten Stunde Schlägereien entstanden, oder die Soldaten die Zeche nicht bezahlen wollten. Dann rauschte die Militärpolizei »MP« heran. Die besonders großen und kräftigen Kerle machten nicht lange Federlesens, zogen den Randalierern eins mit dem Hickory-Schlagstock über den Kopf, und warfen sie auf einen bereitstehenden Kleinlaster. Dann fuhren sie in Richtung Hauptquartier die Hauptstraße entlang, in Richtung Zehlendorf.

Modellautorennen und Lausbubenstreiche

Wir waren jedoch nicht jeden Tag auf Beute aus. Viel lieber spielten wir in den Ruinen, oder malten mit Stuckstücken als Kreideersatz Rennstrecken auf den Fahrdamm und lieferten uns heiße Rennduelle mit unseren kleinen Flitzern auf diesen Kreidepisten. Eines dieser etwa zwölf Zentimeter langen Autos zu besitzen, war der Traum eines jeden Jungen. Da gab es Mercedes-Silberpfeile, Ferraris und andere. Sie waren aus Druckguss und besaßen Gummireifen. Damit sie jedoch noch satter und fester auf dem Asphalt rollten, beschwerten wir sie von unten noch mit Knete. Auf dem Fahrdamm konnten wir absolut ungestört spielen, denn Autos fuhren noch recht wenige auf den Straßen.

Wurde uns dieses Spiel zu langweilig, suchten wir andere Betätigungsfelder. So foppten wir ältere Leute, indem wir ein Portemonnaie, an dem wir eine dünne Schnur festgebunden hatten, auf den Gehweg legten und hinter den Büschen versteckt lauerten. Kaum bückte sich der glückliche Finder, als wir blitzschnell das Portemonnaie wegzogen, und uns lachend in Sicherheit brachten. Noch heute höre ich: » Ihr Lausebengel, ihr verdammten!«

Später, ich war so um die acht Jahre alt, begannen wir mit großer Leidenschaft Schlagball zu spielen. Wir organisierten uns Schlagstöcke, malten mit unserer Stuckkreide Spielfelder auf die Fahrbahn und spielten unsere Art Schlagball mit eigenen Regeln. Übrigens habe ich bereits damals bemerkt, dass dieses Spiel nur in der Wielandstraße gespielt wurde. Vor jedem Spiel wurden die Mannschaften ausgelost. Der Gewinner im » Tipp-Topp « durfte mit seiner Auswahl beginnen.

Ach so, was ist » Tipp-Topp « ?  Zwei Jungen beginnen, abwechselnd aus einiger Entfernung, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der Gewinner ist derjenige, dem es gelingt, zum Schluss, wenn sich beide gegenüberstehen, noch seinen ganzen Fuß in den verbleibenden Platz unterzubringen. Das schöne und schnelle Schlagballspiel wurde entweder nur von einem Auto, oder von dem Klirren einer Fensterscheibe unterbrochen. Die Erkerscheiben der Häuser zeigten leider genau in Schlagrichtung und wurden so Opfer unserer Schlagkraft.

Weil wir gerade beim Thema Fensterscheiben sind, hier muss ich gestehen, dass Vater, wenn ich wieder einmal erwischt wurde, einige bezahlen durfte. So auch die gerade frisch eingesetzte und sicher mühsam in dieser Zeit organisierte Schaufensterscheibe der Reinigung in der Hähnelstraße Ecke Stierstraße. Sie wurde Opfer eines großen Büchsendeckels, mit dem ich leidenschaftlich gerne Weit- und Hochwurf übte.

An anderen Tagen war es uns so langweilig, dass wir weder Lust hatten, nach Wannsee zum Baden zu fahren, noch Schlagball zu spielen. Dann ersannen wir neue Streiche. So spannten wir eines Tages eine Schnur quer über die Straße und warteten auf einen Wagen, einen Motorradfahrer oder einen Radfahrer. Der Tragweite unseres Handelns waren wir uns damals nicht bewusst.

Wir brauchten nicht lange zu warten, da näherte sich auch schon ein Radfahrer. Es war ein alter, langer, dürrer Mann mit einem Zylinder auf dem Kopf und einem Beerdigungskranz über der Schulter. Präzise fegte die Schnur den Zylinder vom Kopf. Wir krümelten uns vor Lachen, aber das dauerte nur einige Sekunden. Wie ein Blitz hatte der Lange sein Fahrrad hingeworfen, sich seines Kranzes entledigt und raste hinter uns her. Nur unsere Ortskenntnisse in den nahe gelegenen Ruinen bewahrte uns vor einer deftigen Tracht Prügel. Später, als wir wieder in Sicherheit waren, waren wir überzeugt, einen Olympiateilnehmer von den Spielen 1936 gesehen zu haben.

Ich gebe es ja zu, einige unserer Einfälle waren hart an der Grenze des Erträglichen. So auch unsere Rache an einem Hausmeister, der uns ständig mit einem Knüppel aus der Nähe seines Hauses vertrieb. Gerade dort bot es sich an, auf dem Fahrdamm zu spielen. Nun hatte er das Pech eine Souterrainwohnung zu bewohnen. Wir warteten auf die Dunkelheit, trugen zu viert eine dieser schweren, eisernen Mülltonnen leise die Treppe zu seinem Eingang hinunter, und lehnten sie ganz, ganz vorsichtig gegen seine Eingangstür. Dann füllten wir die Tonne randvoll mit Wasser, klingelten und suchten das Weite. Aus sicherer Entfernung warteten wir das Ergebnis ab. Ein Urschrei hallte durch die Dunkelheit, und wir stellten uns lebhaft vor, wie ihn die Flutwelle in seine Wohnung geschwemmt hat. Einige Tage machten wir einen Bogen um das Haus. Ich denke, er hätte aus Wut jeden erschlagen, den er erwischt hätte.

(Fortsetzung der Serie am nächsten Sonntag)
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Photo Credit: © DDP IMAGES/DAPD/LENNART PREISS – / FAZ , Frankfurter Allgemeine Zeitung  – Das Schuco-Modell eines Silberpfeils von Mercedes-Benz———————————————————————————————————————————————
Dieter KermasDieter  Kermas, CaliforniaGermans Guest Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays that stir up a potpourri of emotions. These are stories which won’t leave the reader untouched, they speak of the innocence of a child’s perception of a life during terrible war times, and they shed light on war crimes that were beyond the understanding of a then young child.  Dieter Kermas is writing poems, short stories and is currently working on his first novel. Some of his work has been included in anthologies.
 
To get in touch with Dieter Kermas, please send an email with subject line “Dieter Kermas”  to: californiagermans@gmail.com
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Filed Under: German History, Lese-Ecke Tagged With: Berliner Nachkriegszeit, Childhood memories, Dieter Kermas, German history

Alltagssorgen: Von Lebensmittelmarken, Schwarzmarkt und Eigenanbau – (Dt. Zeitgeschichte)

November 10, 2013 by Dieter Kermas 2 Comments

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Essays by Dieter Kermas  –  (Part 16)
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Lebensmittelmarken kontrollieren Essensrationen

Das Thema Lebensmittelversorgung begleitete auch unseren Alltag. Es gab zwar Lebensmittelkarten, die je nach der körperlicher Tätigkeit, einen bestimmten Kaloriensatz enthielten. So erhielt der Schwerarbeiter weit mehr als der Büroangestellte. Das war gerecht, aber konnte einen knurrenden Magen auch nicht sättigen.

So waren wir angewiesen auf die zusätzlichen Lebensmittel, mit denen die Patienten ihre Behandlung bezahlten. Die Reparatur eines durchgebrochenen Gebisses brachte ein gutes Stück Speck ein, oder ein plombierter Zahn, ein Päckchen Butter. Noch in Erinnerung sind mir die mitgebrachten Lebensmittel eines » Frolleins «, das mit einem Amerikaner befreundet war. Die einmal mitgebrachte Nudelsuppe mit Fleisch und gleichzeitig mit Rosinen konnte uns nicht begeistern, aber um so mehr das Milchpulver, die Cadbury-Schokolade und unvergesslich das Eispulver. Aus dem Eispulver machten die Amis Vanilleeis, aber ich aß es löffelweise mit größtem Vergnügen. Manchmal brachte sie auch Büchsen mit Trockenkartoffeln, Trockenmöhren, Kartoffelpulver (POM) und Büchsenwurst mit. Nach beendeter Behandlung versiegte diese Zusatzversorgung.

Eine weitere Quelle war Frau Telker, eine polnische Patientin, die uns, aus dem unter russischer Verwaltung stehenden Ostsektor, Fleisch und Fett mitbrachte. Das kam aber nicht regelmäßig, sodass Mutter oft die von Hausfrau zu Hausfrau weitergegebenen Notrezepte ausprobieren musste. An Rührei aus Trocken-eipulver, Marmelade aus Kürbis und an Rübenmelasse erinnere ich mich noch genau.

Eines Tages ging Mutter einkaufen. Unseren Zwergspitz Peggy hatte sie in die Einkaufstasche gesetzt, um schneller zum Kaufmann zu kommen. Als es dann daran ging, die Lebensmittelabschnitte von den Lebensmittelkarten abzutrennen, gab es eine böse Überraschung. Unser kleiner Hund hatte sich die Zeit damit vertrieben, die Lebensmittelmarken zu zerkauen, und teilweise aufzufressen. Nur weil er unser aller Liebling war, hat er diesen Tag überlebt, denke ich.

Der Schwarzmarkt 

Wir hätte unsere Versorgung auch mit Tauschgeschäften auf dem  Schwarzen Markt verbessern können, aber das hatte Vater rundweg verboten. Ein ausgedehnter Schwarzmarkt war ganz in unserer Nähe, in der Fregestraße, Wilhelm-Hauff-Straße bis zum Bahnhof  Friedenau. Wir Bengel trieben uns gerne dort herum, weil wir es spannend fanden, was da so alles klammheimlich angeboten wurde. Nur wenn der Ruf » Razzia!« sich blitzschnell fortpflanzte, stoben wir in alle Richtungen auseinander.

Manchmal jedoch hatte die Polizei das Gebiet weiträumig abgeriegelt, und untersuchten gründlich die Schwarzhändler und Kaufinteressenten. Bei wem sich ein Tatverdacht erhärtet hatte, musste einen Lastwagen besteigen und wurde abtransportiert. Erwischte man uns, so drohten die Polizisten, zu unseren Eltern zu kommen. Dann verlegten wir uns prompt aufs Jammern und konnten stets das Weite suchen. Vater, als starker Raucher, hatte oft große Not sich Zigaretten oder Tabak zu besorgen. An seine teuren Lieblingszigarren, die er vor dem Krieg stets geraucht hatte, dachte er sicher nur mit Wehmut.

Tabak im Eigenanbau

Wie viele andere Berliner auch, hatten wir uns einen Minigarten auf dem Hinterhof angelegt. Hier standen dann ein paar Tomatenpflanzen und eine Reihe Tabakpflanzen traut nebeneinander. Abgesehen davon, dass die Tomaten kurz vor der Ernte bereits in der Nacht davor geklaut wurden, waren wir mit der Tabakernte sehr zufrieden. Die Blätter wurden auf Schnüre gezogen und hingen dann malerisch im Labor von Wand zu Wand wie eine Blätterwaldkulisse im Theater. Nach dem Trocknen wurden sie mit einer Schneidemaschine in feine Streifen geschnitten, in Büchsen gefüllt, dann noch mit dem Saft von ein-geweichten Trockenpflaumen beträufelt und mit frischen Kartoffelscheiben belegt.

So reifte der Tabak Marke »Siedlerstolz« heran. Die ersten Versuche ihn in der Pfeife zu rauchen gelangen vorzüglich. Keine Fliege, keine Mücke und keine Wespe überlebte den Flug durch die Qualmwolke. Es stank bestialisch und unsere Augen tränten augenblicklich. Nur Vater demonstrierte Tapferkeit und rauchte den Knaster zu Ende.

Das konnte ich nicht mit ansehen und machte das nach, was die anderen Jungen auch machten. Ich lief den Jeeps und anderen Fahrzeugen der Amis nach und lauerte darauf, dass sie einen »Kippen« hinauswarfen. Die Kippen sammelte ich in einer kleinen Blechschachtel. Die Ausbeute war recht gut, da es sich die Soldaten angewöhnt hatten, die Zigaretten nur bis auf ein Drittel aufzurauchen. Zu Hause wurde das Papier von den Stummeln entfernt, der Tabak neu gemischt, eventuell mit eigenem Tabak gestreckt und mit Zigarettenpapier  in der Zigarettenmaschine zu neuen Zigaretten gerollt.

(Fortsetzung der Serie am nächsten Sonntag)
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Photo Credit: AKG – “Für Angestellte gab es 1949 eine Tagesration von 40 Gramm Fleisch ” (Planet Wissen)
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Dieter KermasDieter  Kermas, CaliforniaGermans Guest Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays that stir up a potpourri of emotions. These are stories which won’t leave the reader untouched, they speak of the innocence of a child’s perception of a life during terrible war times, and they shed light on war crimes that were beyond the understanding of a then young child.  Dieter Kermas is writing poems, short stories and is currently working on his first novel. Some of his work has been included in anthologies.
 
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Welche Mauer ?

November 9, 2013 by Dieter Kermas Leave a Comment

Short Story / Kurzgeschichte by Dieter Kermas
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Wie hältst du das nur aus mit dieser schrecklichen Mauer?“, so hörte ich Tante Irmchen mit ängstlich, besorgter Stimme fragen. Der Anruf aus dem kleinen Dorf in der Nähe von Freiburg i. Breisgau war sicher wohlgemeint, und zeigte ihr Mitgefühl mit dem eingemauerten Neffen.

„Ich hätte sicher schon Depressionen, wenn ich Tag für Tag diesen Anblick ertragen müsste“, fuhr Tantchen fort. Ihre Anteilnahme an meinem Schicksal hörte ich bei jedem Anruf. Doch Gott sei Dank, beschränkten sich unsere Telefonate nur auf die Geburtstage.

Ich weiß heute nicht mehr, was mich in diesem Moment dazu verleitete zu sagen:„Tante Irmchen, ich lade dich hiermit ein, mich in meiner Mauerfestung zu besuchen.“  Heftiges Atmen auf der anderen Seite, dann „du meinst, ich soll dich in der DDR besuchen?“

„Nee, halt, Berlin liegt zwar in der DDR, aber ich wohne, wie du weißt, in Schöneberg, im amerikanischen Sektor, und nicht in der DDR.“                                    „ Ach ja, da komme ich immer etwas durcheinander“, entschuldigte sich Irmchen.

Nach harter Überredungsarbeit stimmte meine Tante der Reise zu, im Juli nach Berlin zu kommen.   „Durch die russische Zone fahre ich aber nicht. Keine zehn Pferde bringen mich über diese Transitstrecke“, teilte sie mir mit energischem Ton mit. So einigten wir uns auf einen Flug nach Berlin – Tegel.

Am Tag ihrer Anreise stand ich, mit einem Blumenstrauß bewaffnet, am Ankunft – Terminal, und wartete auf meine Tante Irmchen. Dann entdeckte ich sie im Strom der ankommenden Fluggäste und eilte auf sie zu. Nach Blumenübergabe und Kofferempfang fuhren wir zu meiner Wohnung.  Die Reise hatte sie wohl doch ein wenig angestrengt. Ich bemerkte, wie sich ihr Kopf mit geschlossenen Augen auf ihre Brust senkte, und tiefe Atemzüge ein Nickerchen kundtaten.

„Sind wir schon da?“, fragte sie, als ich sie weckte. „Ja, komm, wir bringen jetzt dein Gepäck nach oben und dann essen wir Abendbrot“, schlug ich vor, und meine Tante nickte zustimmend.  Nach dem Essen unterbreitete ich ihr mein morgiges Besichtigungsprogramm.  „Halt, halt, mir schwirrt der Kopf bei diesen vielen Orten, die du mir zeigen willst. Erkläre mir bitte alles morgen noch einmal“, bat sie, sichtlich von meiner Tour überfordert.

Am Morgen meinte es das Wetter gut mit uns, die Sonne strahlte, und Tante Irmchen war so aufgeregt, dass sie kaum das Frühstück anrührte.  Meine Tour hatte ich, in Hinblick auf Tantchens Mauerphobie, so gewählt, dass wir an keiner Stelle der Fahrt die Mauer sehen würden.

Wir fuhren durch fast alle westlichen Bezirke und ich zeigte ihr unsere Sehenswürdigkeiten sozusagen von A bis Z.  Zum guten Schluss nahm ich Kurs über die Havelchaussee und schlängelte mich rauf bis nach Heiligensee. Die Fahrt hatte bereits Stunden gedauert, als sich Tante Irmchen nicht mehr zurückhalten konnte und mit leicht nervöser Stimme fragte: „ wo ist denn nun endlich die Mauer?“

Auf diesen Moment hatte ich, ich gestehe, mit einiger Schadenfreude gewartet, und antwortete: „ Welche Mauer?“

Ich wollte den Bogen nicht überspannen und sagen, dass wir gar keine Mauer haben, also sagte ich: „Liebe Tante, wie du selber nach dieser langen Fahrt gesehen hast, kann man hier in Berlin gut leben, seinem Beruf nachgehen, zum Wannsee fahren, um zu baden, am Kurfürstendamm bummeln gehen, man kann stundenlang mit dem Dampfer fahren, im Grunewald Pilze sammeln, oder auf der Havel Wassersport treiben. Alles dies kannst du tun, ohne nur ein Eckchen von der Mauer gesehen zu haben.“

Erst als ich ihre fassungslose Miene sah, tröstete ich Irmchen mit den Worten:„Jetzt zeige ich dir deine Mauer, sonst fährst du nachhause, und schwörst deinen Bekannten, dass es in Berlin gar keine Mauer gibt.

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Dieter KermasDieter  Kermas, CaliforniaGermans Guest Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays that stir up a potpourri of emotions. Apart form his childhood memories he is also sharing some of his short stories and poems on CaliforniaGermans.  Dieter Kermas, who loves to write, is currently working on his first novel. Some of his work has been included in anthologies.
 
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Jugend im Nachkriegs-Berlin – (Dt. Zeitgeschichte)

November 3, 2013 by Dieter Kermas Leave a Comment

Peter u.ich 1952

Berliner Schulzeit

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Essays by Dieter Kermas  –  (Part 15)
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Die Zeit in der 18. Volksschule in der Albestraße ging ohne große Ereignisse vorbei. Zusammen mit Peter Benduski war ich im Winterhalbjahr 45/46 eingeschult worden. Sein Vater hatte die Körner-Apotheke in der Hauptstraße 70. Alsbald entwickelte sich eine dauerhafte Freundschaft zwischen uns, die auch jetzt nach gut und gerne sechzig Jahren nicht an Lebendigkeit verloren hat. So trafen wir uns morgens zum Schulgang, standen mit unseren Essgeschirren Schlange, um die Schulspeisung zu fassen, und kippten beide fast immer den Eintopf aus Trockenmöhren an den nächsten Kastanienbaum vor der Schule. Nudeln waren uns lieber.  Später gab es noch Kakao, für den die Eltern, die in der Lage dazu waren, etwas zuzahlen mussten.

Übrigens begann die bekannte Firma » Pfennigs – Mayonnaise « auf einem Hinterhof, in einem Schuppen, schräg gegenüber unserer Schule, kurz nach dem Krieg, mit der Herstellung von Mayonnaise und Salaten. Die ersten Produkte bestanden, den Umständen entsprechend, mehr aus Mehl und Ersatzstoffen, und erfreuten sich bei uns zu Hause keiner großen Beliebtheit.

Lausbubenstreiche

Nach Schulschluss liefen wir nicht jedes Mal denselben Weg nach Hause, sondern machten gerne Umwege, um Neues zu entdecken.   So trabten Peter und ich eines Tages über den Lauterplatz, bogen um die Ecke vom Rathaus Friedenau in die Hauptstraße ein. Warum auch immer,die Neugier trieb uns an diesem Tag in die großen, vergitterten Rundbögen der Kellerfenster zu sehen. Ich bemerkte, dass dicht am Fenster, das Glas war zersplittert und nur noch in Resten vorhanden, Holzkisten standen. Diese waren übereinander gestapelt und teilweise auseinander gebrochen. Nicht allzu weit vom Gitter lag eine große, flache Blechdose. Mit Mühe und immer der Gefahr ausgesetzt, mich an den zackigen Glasrändern zu schneiden, gelang es mir die Dose bis zum Gitter zu ziehen. Auf den letzten Zentimetern ging auch noch der Deckel auf. Heraus quoll ein Filmstreifen.  Da ich die Büchse sowieso nicht durch das Gitter bekommen hätte, begann ich den Film herauszuziehen. So zogen und wickelten wir abwechselnd den Streifen bis zum Ende heraus und machten dass wir wegkamen.

Erst zu Hause bei Peter besahen wir uns unsere Beute genauer. Wir sahen auf dem Film Marschkolonnen mit Soldaten, Menschenmassen, Rednertribünen und so weiter. Das interessierte uns recht wenig. Aus »Erfahrung« wussten wir, dass Filmmaterial, es war überwiegend noch aus Celluloid, sich wunderbar eignete, um daraus Stinkbomben zu machen. Am nächste Schultag war Generalprobe. Eine garnrollendicke Filmmenge wurde in Zeitungspapier gewickelt und in der Pause auf dem Schulhof heimlich in einer Ecke angezündet. Jetzt kam es darauf an, die sofort aus dem Papier schlagende Stichflamme auf dem Boden auszutreten, damit sich so richtig der dicke, gelbe beißende Qualm entwickeln konnte. Es gelang uns so gut, dass die Hofaufsicht angesprintet kam, um die Ursache dieser Qualmwolke herauszufinden. Nur unsere blitzschnelle Flucht vom Tatort weg, und das Eintauchen in der Menge der anderen Schüler, rettete uns vor üblen Folgen. Meine angerußten Finger hielt ich schnell noch auf der Toilette unter Wasser. Hätte jemand aber an unseren Schuhen gerochen, wäre das Spiel aus gewesen.

Die Zeit des großen Enttrümmerns begann

Wo es genügend Ruinen gab, bot es sich an, den Schutt rationell mit kleinen Schmalspur-Lorenbahnen abzufahren. Die Schienen wurden auf dem Fahrdamm verlegt und führten zu einer Sammelstelle, von der der Weitertransport des Schutts mit Lastwagen vorgenommen wurde. Die Loren reizten uns natürlich ungemein.

Kaum waren die letzte Trümmerfrau und der letzte Arbeiter verschwunden, waren wir auch schon zur Stelle.  So führte zum Beispiel eine lange Bahnstrecke vom Ruinengrundstück an der Hauptstraße, die Hähnelstraße entlang und bog dann in Lauterstraße ein. Zur Sicherheit wurden die Loren seitlich gekippt abgestellt. Bald wussten wir, wie wir sie wieder in Normalposition bringen konnten. Dann kletterten ein paar von uns hinein, während einige Kameraden begannen, die Loren zu schieben. Das machte einen Heidenspaß. Besonders beliebt waren Strecken, wo ein Gefälle die Fahrt beschleunigte, und die Loren am Ende so schön aufeinander krachten.  Im Nachhinein ist mir noch schleierhaft, dass keine abgefahrenen Füße oder gebrochene Arme zu beklagen waren.

Wenn so ein Haus abgeräumt worden war, so blieben nur die von den Trümmerfrauen sorgfältig vom Mörtel befreiten Ziegelsteine übrig, die auf dem Bürgersteig, und manchmal auf dem Grundstück selbst, zu großen Stapeln aufgeschichtet wurden. Die Stapel hatten oft eine Länge von sechs bis acht Metern, eine Breite von zwei bis drei Metern und eine Höhe von knapp zwei Metern. Bald hatten wir herausgefunden, dass sich hier einfach und schnell Buden bauen ließen. So begannen wir oben in der Mitte eines Stapels die Ziegelsteine herauszunehmen, und etwas mehr am Rand wieder aufzuschichten. Nach einer Weile hatten wir uns in den Ziegelstapel hineingefressen und so weit ausgehöhlt, dass in der Mitte ein behaglicher großer Raum entstanden war. Auch eine Treppe wurde geschaffen. Jetzt wurde die Öffnung noch mit einer oder zwei Blechtüren abgedeckt und wir hatten ein prima Versteck. Hier saßen wir dann, rauchten die trockenen Stängel vom Wilden Wein, husteten mit tränenden Augen, und fühlten uns als ganze Kerle.

Doch nach dem Sprichwort: » Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt «, fanden wir oft am nächsten Tag unsere Buden eingestürzt oder anderweitig unbrauchbar gemacht. So begann der Krieg der verschiedenen  Banden gegeneinander. Rachedürstend überfielen wir wiederum unsere Gegner, zerstörten deren Buden, bewarfen sie mit Pflastersteinen oder schlugen uns gegenseitig Stöcke um die Ohren. So war es auch an dem Tag, als wir, die Wielandstraßenbande das Gebiet der Ceciliengärtenbande betreten wollten. Ein wütendes Abwehrfeuer mit Steinen und Katapultgeschossen schlug uns entgegen. Neben mir erhielt Peter Persson einen faustgroßen Pflasterstein in den Magen, worauf er wie ein Taschenmesser zusammenklappte. Er rappelte sich auf und verschwand zusammengekrümmt heimwärts. Doch welch Wunder, kaum zwanzig Minuten später sah ich ihn zurückkommen, in der linken Hand eine riesige Marmeladenstulle, und in der rechten Hand bereits das nächste Wurfgeschoss. Sobald eine Partei merkte, dass es schlecht um sie bestellt war, raste einer los, um die größeren Brüder oder älteren Freunde zu holen. Das war auch meist das Zeichen für den Gegner nun den Zwist zu beenden.

(Fortsetzung der Serie am nächsten Sonntag)
 
Photo: “Freunde”  –  Dieter Kermas 
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Dieter KermasDieter  Kermas, CaliforniaGermans Guest Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays that stir up a potpourri of emotions. These are stories which won’t leave the reader untouched, they speak of the innocence of a child’s perception of a life during terrible war times, and they shed light on war crimes that were beyond the understanding of a then young child.  Dieter Kermas is writing poems, short stories and is currently working on his first novel. Some of his work has been included in anthologies.
 
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RAUBZÜGE – (Dt. Zeitgeschichte)

October 27, 2013 by Dieter Kermas Leave a Comment

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Essays by Dieter Kermas  –  (Part 14)
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Riskantes Unterfangen

Das Haus an der Sponholzstrasse war für viele Brennmaterialsuchende ein Glückstreffer gewesen, den es aber leider nur sehr selten gab. Die anderen Ruinen waren von allen brennbaren Dingen so gründlich befreit worden, dass man nun daran gehen musste, riskantere Wege zu finden, um an Brennholz zu kommen. So begann man nun die Balken, die die Geschossdecken trugen freizulegen, und herauszusägen. Diese Arbeit war gefährlich, und die Polizei hatte die Anweisung, gegen diese Art der Holzsucher hart vorzugehen. Irgendwann stellten wir fest, dass unser Holzvorrat bald zu Ende gehen würde. Nur ein kläglicher Rest von kleingesägten Eisenbahnschwellen, wir hatte durch einen glücklichen Umstand mehrere Zentner davon bekommen, lag noch im Keller.

Bei einem meiner Streifzüge durch die Ruinen hatte ich in der Wielandstraße in einem Haus in der dritten Etage eine Decke entdeckt, wo ein schöner dicker Balken frei von einer Zimmerseite zur anderen zu sehen war. Ob bereits jemand anderes hier am Werk gewesen war, konnte ich nicht feststellen. Ich berichtete von meinem Fund, und Mutter war sofort fest entschlossen, sich diese Beute nicht entgehen zu lassen. In diesem Fall jedoch, wir rechneten mit der Möglichkeit von der Polizei erwischt zu werden, mussten wir jemanden haben, der » Schmiere « stehen sollte. Die Wahl fiel auf Vater, der unser ganzes Unternehmen als unnötig und zu gefährlich fand. Wir überredeten ihn, und er kam widerwillig mit.

Es war vereinbart worden, dass Mutter und ich den Balken absägen sollten, und dann aus dem Fenster auf die Straße in den Vorgarten werfen wollten. Wenn sich jedoch irgendwo eine Uniform blicken lassen sollte, musste Vater pfeifen, und wir würden uns mucksmäuschen still verhalten. Zur Tarnung hatte Vater unseren Hund Peggy mitgenommen, der sich bereits wunderte, warum er, nachdem er brav sein » Geschäft « verrichtet hatte, immer noch nicht nach Hause laufen durfte.

Mutter sägte erst eine Seite durch, das dauerte, dann die andere Seite, und der Balken krachte ins zweite Geschoss. Mutter musste sich nun erst einmal verschnaufen. Dann wuchteten wir gemeinsam, das heißt, ich hing mehr dran, als dass ich heben konnte, den Balken auf die Fensterbrüstung. Dann schoben wir ihn mit letzter Kraft soweit hinaus, bis er sein Gleichgewicht verlor und in die Tiefe sauste. Erschöpft blickten wir nun aus dem Fenster, um zu sehen, wo er gelandet war. Er lag, wie geplant im Vorgarten.

Ganz und gar nicht eingeplant aber war der Polizist, der neben Vater stand und recht ungläubig diesen haarsträubenden Vorgang verfolgte. Er gab uns ein Zeichen, sofort herunterzukommen. Wir näherten uns vorsichtig der Ordnungsmacht. Was nun meine Eltern mit ihm besprochen hatten, ist mir entfallen. Nicht entfallen ist mir die Tatsache, dass er sich nach einer Weile von uns entfernte und seinen Streifengang fortsetzte. Ebenso wenig habe ich nicht vergessen, wie Mutter Vater ins Verhör nahm, und fragte, warum er nicht gepfiffen habe. Vater sagte, dass er mehr Angst um uns gehabt hätte, als um alles andere, und dauernd nur auf die Geräusche aus dem Haus gelauscht hatte. Als er dann den sich bereits schon sehr nahe befindlichen Polizisten entdeckte, konnte er vor Aufregung keinen Pfiff über die Lippen bringen.

Das Ende der Geschichte war, dass wir unseren Balken, der eine Länge von ungefähr fünf Meter hatte, nun problemlos auf unserem Wägelchen heimwärts ziehen konnten. Verwunderlich im Nachhinein ist zu vermerken, dass am gleichen Abend unser Polizist in Zivil bei Vater aufkreuzte und nach kurzem Verweilen wieder ging.

Nach diesem Vorfall konnten wir Vater nie wieder dazu bewegen, an einer unserer Aktionen teilzunehmen. Lieber würde er erfrieren, als uns auf unseren Raubzügen zu begleiten, meinte er.

Ungewöhnliches Kohlendepot

Eine andere Möglichkeit an Brennmaterial zu kommen, ergab sich dadurch, dass sich nicht allzu weit weg der Güterbahnhof Wilmersdorf befand. Vom Ende der Lauterstraße gelangten wir über einen kopfsteingepflasterten Weg bis an den Zaun des Güterbahnhofes. Hier standen auch die Güterzüge mit Kohlen. Um an die Kohlen heranzukommen, bedurfte es eines Schlachtplanes. So wurde vereinbart, dass zuerst die fast erwachsenen Jungen, nachdem sie über den Zaun geklettert waren, die Waggontüren aufschieben, und sich mit Kohlen eindecken sollten. Danach konnten wir Steppkes auch unsere Beutel und Taschen füllen.

So konnte ich oft meinen amerikanischen Brotbeutel mit Presskohlen gefüllt nach Hause schleppen. Anfangs ging der Plan auf. Dann aber, als die entwendeten Mengen zu groß wurden, wurde der Güterbahnhof von Bahnpolizei mit Hunden bewacht. Wir beobachteten die Rundgänge und fanden bald heraus, wann wir genug Zeit hatten, um unsere Beute zu holen. Das Spiel hatte urplötzlich ein Ende, als die Bahnpolizei auf den Gedanken kam, die Hunde nicht mehr an der Leine zu führen, sondern frei im Gelände laufen zu lassen. Da nützten auch die schnellsten Beine nichts mehr, die Hunde wären stets schneller gewesen.

(Fortsetzung der Serie am nächsten Sonntag)
 
Photo: izismile.com
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Dieter KermasDieter  Kermas, CaliforniaGermans Guest Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays that stir up a potpourri of emotions. These are stories which won’t leave the reader untouched, they speak of the innocence of a child’s perception of a life during terrible war times, and they shed light on war crimes that were beyond the understanding of a then young child.  Dieter Kermas is writing poems, short stories and is currently working on his first novel. Some of his work has been included in anthologies.
 
To get in touch with Dieter Kermas, please send an email with subject line “Dieter Kermas”  to: californiagermans@gmail.com
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Filed Under: German History, Lese-Ecke Tagged With: Berlin, Berliner Nachkriegszeit, Childhood memories, Dieter Kermas, German history, Post war Berlin

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