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Mondschein
(Ein Gedicht von Dieter Kermas)
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Ach wie schön war doch die Feier,
heimwärts schwankt der volle Meier.
Und des Vollmonds helles Licht
scheint Herrn Meier ins Gesicht.
Doch zu Meiers großem Schreck
ist das Mondlicht plötzlich weg.
Um ihn ist es stockedunkel,
´ne Wolke schluckt das Sterngefunkel.
Da schleichen Schritte auf ihn zu.
Vorbei ist´s mit Herrn Meiers Ruh.
Panisch hetzt er durch die Nacht.
Ein Schlag trifft ihn mit aller Macht.
Nun sieht er wieder viele Sterne.
Doch dran ist schuld nur die Laterne,
die in dieser Nacht nicht brannte,
wo Meier flott dagegenrannte.
Sein Feierfreund kam kurz darauf
und fiel auch noch auf Meier drauf.
So liegen sie im Suff vereint,
wie schön, dass nun der Mond erscheint.
©Dieter Kermas
Image: pixabay.com
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Dieter Kermas, CaliforniaGermans Author and a true Berliner, turned to writing after he retired from his profession as an engineer. Family and friends urged him to document his many experiences during his childhood in wartime Germany. This made for a collection of various essays which have been published here at CaliforniaGermans. (You can find the stories here on CaliforniaGermans.com by putting “Dieter Kermas” into the Search Box.) Apart from his childhood memories, he is also sharing some of his short stories and poems on CaliforniaGermans. Dieter Kermas, who loves to write, has published his first novel “Kolja. Liebe im Feindesland” in 2016, available at Amazon . Some of his work has been included in anthologies.
To get in touch with Dieter Kermas, please send an email with subject line “Dieter Kermas” to: californiagermans@gmail.com
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